Lange war es ruhig ums TWIKE im Baselbiet, da die TWIKEs in Bern, Zürich, Basel ihre Hochburg hatten. Seit März ist in Sissach wieder ein offizielles TWIKE Atelier. Auf das letzte Ferienwochenende lud das TWIKE Atelier in Sissach die FahrerInnen zu einer kleinen Sommerfahrt ein. 11 TWIKE, ein Kangoo und zwei SWAP-Roller trafen sich auf dem Parkplatz in Sissach, wo sich auch schon vor langer Zeit (1998) die TWIKE besammelt hatten.
FahrerInnen von 7 - 70 Jahre und TWIKEs vom TW 003 bis TW 963; aus dem regionalen TWIKE Treff wurde kurzfristig ein internationales Meeting gemacht, Patrick Renau aus Spanien zusammen mit Edwin Griesser aus Marthalen, sowie die Gruppe der Ferntwiker aus der Stuttgarter Region fandenden Weg hierher; sie waren soeben von der Grossglocker-Tour zurückgekehrt und hatten wohl noch etwas Strom übrig in den Akkus.
Vorweg als "Lastwagen" der Elektro-Kangoo (beladen mit Stromkabeln, Salaten und Getränken), dazwischen die SWAP Elektroroller (
www.swap-scooter.ch).
Nach einer kurzen Streetparade durch die Begegnungszone von Sissach gings flott die Passtrasse Richtung Sissacher Fluh hinauf.

German mit seinem edlen, roten TWIKE biegt in den Feldweg ab.
Marcel auf dem weissen SWAP. Werktags pflegt er in seinem Bike-Shop die gelbe Elektrorollerflotte der Post in Sissach.
Der Parkplatz beim Isletenhof (
www.isletenhof.ch) ist frisch gemäht und speziell gekennzeichnet.
Heinz-Peter zückt als Ferntwiker instinktiv seine Ladestationen-Mappe. Welche der 10 verschiedenen Kreditkarten und Abrechnungssysteme für Ladestationen in Europa passt wohl hier zu dieser Kennzeichnung?
Peter Zeller kann ihn als LEMnet-Experte bestens beraten. Obwohl er einen speziellen Adapter für die neuen Mennekes-Typ2-Steckdosen dabei hätte, gibt es eine klare Entwarnung: Hier braucht man keine Kreditkarte, der feine Apéro ist vom TWIKE Klub offeriert und ohne Kredikarte für alle zugänglich. Steckdosen und Strom braucht hier oben sowieso niemand, da es überall ringsrum bergab geht.
|
|
|
Pascal stellt uns seinen Hof vor. Er bewirtschaftet ihn zusammen mit seiner Frau und den Kindern als Quereinsteiger (ehemals Masch. Ing.) mit einer etwas anderen Philosophie. Dazu gehört auch, dass sie ihre Mobilität ohne Benzin, nur mit Flyer, Scootelec und SWAP-Roller abdecken.
Die letzten Kurven bis zu Passhöhe führt TW 125 (Baujahr 1996). Da Andi am Vorabend sein Getriebe revidiert hat und der Drehzahlgeber nun nicht mehr funktioniert, kann er nur entweder Vollgas fahren oder stehen bleiben. Als erfahrener Kesselbergrennfahrer wählt er natürlich Variante A, dicht verfolgt vom allerneusten, 15 Jahre jüngeren, TWIKE TW 963.
Wie Perlen reihen sich die 8 kleinen TWIKE vor dem dunkeln Wald auf, 2 sind schon weiter zum Rehfels gefahren, um das Grillfeuer anzufachen, TW 745 mit Edwin und Patrick musste gleich wieder zurück zu ihren Familien nach Marthalen (90km) fahren und Stephan mit TW 370 meldet per sms, dass er noch bei Winterthur ist, aber zum Nachtessen auch pünktlich eintreffen wird.
Nach dem kurzen Panoramablick übers Baselbiet von der Sissacher Fluh aus kuscheln sich die TWIKE im engen Rehfels-Tal aneinander. Dank ausgefeilter Parkordung kommen alle 6 nebeneinander durch, dort wo normalerweise gerade ein einziges Auto parkieren kann.
Das Buffet ist eröffnet. Auch Stephan Meister ist rechtzeitig angekommen und überwacht als Präsident zusammen mit TWIKE Mechaniker Marc Buser die Grillierkünste von Jane (die normalerweise keine Würste umdreht, sondern die Akkuzellen bei dreifels montiert).
Kurz vor dem Eindunkeln gibt es noch das grosse Länderspiel im Wikingerschach: Marc erarbeitet hochkonzentriert die beste Strategie für die Schweizer Mannschaft mit Andri und Mario zusammen.
Elmar, Jürgen und Heinz-Peter verteidigen souverän die Deutsche Position und spielen den Sieg ein gegen das Schweizer Topteam.
Zu später Stunde, nachdem der auf dem Rehfels wohnhafte Kauz mit einem deutlichen Schrei seine Meinung geäussert hatte, machen sich dann auch die letzten TWIKE in alle Himmelsrichtungen davon . . . bis zum nächsten Treff!
Ralph Schnyder, 14.8.2011