TWIKE Klub
   

Kesselbergrennen 6.-8.Mai 2011


An die diesjährige Ausgabe des Kesselbergrennens reisten über 20 Twiker aus Deutschland und der Schweiz nach Kochel am See.

Der Twikeklub organisierte im Vorfeld des Anlasses die gemeinsame Anreise aus der Schweiz. So trudelten dann am Donnerstag-Abend ein Twike nach dem anderen auf dem Camping in Altenrhein ein.

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Leider schafften nicht alle angemeldeten Twikes den Weg an den Bodensee, ein technischer Defekt zwang TW 890 zur frühzeitigen Umkehr... Die anderen Twiker machten sich ans Aufstellen der Zelte und danach traf man sich noch zu einem Feierabendbier im Restaurant des Campings.


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Die Nacht war kühl und da kam ein warmer Kaffee gerade recht, schliesslich hiess es früh aufstehen um den Weg quer durch die Voralpen nach Kochel in Angriff zu nehmen.

Gleich zu Beginn wartete die grösste Herausforderung auf die Twikes und ihre sportlichen Fahrer. Das Ziel war Sulzberg, wunderschön gelegen oberhalb von Bregenz, 700m höher als der Bodensee... TW 266 (hier an der VLOTTE-Ladestelle in Sulzberg) schaffte es dank „Twike Active“ Ausstattung gerade noch auf die Passhöhe. Doch die körperliche Anstrengung hat sich gelohnt, wir wurden mit einer fantastischen 360° Rundumsicht auf die Österreicher Berge belohnt. Stephan gefiel es so gut, dass er sogleich sein Zelt auf dem Parkplatz des Gasthaus Alpenblick aufschlug...


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Nach diesem Highlight gings dann in etwas flotterer Fahrt weiter ostwärts, zum Glück hatten einige Twiker die Weitsicht, die Batterien nicht randvoll zu füllen, die Bremsen wären bei der Talfahrt arg strapaziert worden. Die Route führte unseren Konvoi von 7 Twikes dann quer durchs Allgäu, über Immenstadt nach Füssen. Dank Robert Kreipl hatten wir immer die nächstgelegenen Wohmobilstellplätze im Visier und fanden dort immer gute Steckdosen vor.


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Schliesslich erreichten wir Freitag-Abends pünktlich um 18h Kochel am See, wo wir uns sogleich wieder ans Einrichten des Zeltlagers machten. Danach konnten wir die eindrückliche Landschaft am Ufer des Kochelsees geniessen.


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Abends folgte dann ein gemütliches Abendessen mit unseren deutschen Kollegen die uns willkommen hiessen. Es ergaben sich viele interessante Gespräche und die Schnitzel schienen uns auch grösser als in der Heimat...


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Am nächsten Tag, dem Samstag, war dann schliesslich der Event angesagt, weswegen wir überhaupt so weit her angereist kamen. Morgens, gestärkt durch ein feines Frühstück auf dem Camping-Platz, machten wir uns an die Arbeit und brachten unsere Fahrzeuge in Rennstimmung. Da musste beim einen oder anderen sogar der Beifahrer-Sitz ausgebaut werden um Gewicht zu sparen, jedes Kilogramm zählt!


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Nachdem alle bereit waren wurden wir aufgerufen uns zum Start zu begeben und in der richtigen Reihenfolge aufzustellen. Die grosse Zahl von 19 Twikes stand nun bereit und die Fahrer bereiteten sich in Rennfahrer-Manier gedanklich auf die 18 vor ihnen wartenden Kurven des Kesselbergs vor.


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Die Spannung war auf dem Höhepunkt und Robert Kreipl hatte die Ehre, mit der Startnummer 1 den Twike-Cup zu eröffnen. Gestartet wurde im 60 Sekunden-Intervall.

Nach gut 5 Minuten rasanter Bergfahrt war die Strecke geschafft und das Ziel rückte ins Blickfeld. Unter grossen Applaus und Jubel wurden die Twiker von ihren schon oben stehenden Kollegen empfangen.


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Nachdem alle Twikes heil und ohne Schaden oben agenkommen waren, wartete man hinter dem Safetycar, einem TESLA Roadster, auf den Rückweg nach unten. Unterdessen kamen die Serien- und Prototypen-Fahrzeuge auch oben an, und man staune, das Twike war mitunter unter den schnellsten Fahrzeugen.


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Am meisten Aufmerksamkeit erfuhr wohl das Rallye-Twike von Thomas Bechtiger, welcher sich auch mit viel Einfallsreichtum gegen die pralle Sonne vor dem Start schützte.


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Da es beim Kesselbergrennen darum ging, zwei möglichst gleich schnelle Zeiten hinzulegen, hiess es am Nachmittag nochmals an den Start zu gehen. Nun waren die Nerven schon etwas weniger angspannt da jeder wusste, was ihn erwartet und die Grenzen des Twike-Fahrwerks hatte sicher auch jeder schon gespürt... Zuschauer kamen immer mehr an die Strecke und bewunderten die grosse Anzahl von Twikes, die da scheinbar mühelos den Berg hochrasten.

Den ganzen Tag über gabs auf dem Gelände eine grosse Ausstellung zur Elektromobilität und es bestand auch die Möglichkeit, diverse Fahrzeug zu testen.


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Nachdem alle den zweiten Lauf mit Bravour bestanden hatten (ein grosses Lob an die Twiker und ihre unfallfreie Fahrweise!) hiess es abwarten bis am Abend dann die Podestplätze vergeben wurden. Diverse Gerüchte kursierten wer wohl wie gut an die erste Zeit herankam, einige Twiker hatten sich sogar extra mit Stoppuhr ausgerüstet um möglichst exakt zu fahren.

Schliesslich fand die Siegerehrung dann im Festzelt statt und es zeigte sich, dass die Twikefahrer einen ausgeprägten Sinn fürs Zeitgefühl haben. Die Unterschiede bewegten sich teils in Sekundenbruchteilen. So stand schliesslich die Ragliste fest, Ulrich Haushofer auf Platz 1, Klaus-Dieter Hess auf Platz 2 und der Klubpräsident Stephan Meister auf dem dritten Rang. Der Twikeklub gratuliert den Gewinnern ganz herzlich!


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Aber auch alle anderen gingen nicht leer aus und wurden mit einem schönen Andenken geehrt. Stephan wartete dann schliesslich noch mit einer Überraschung auf und kürte den (inoffiziell) schnellsten Kesselberg-Twiker, diesen Titel holte sich Lokalmatadator Martin Feneberg! (Böse Zungen munkelten er habe in den letzten Wochen den Kesselberg, welcher praktisch vor seiner Haustür liegt, ausserordentlich oft befahren...)


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Dann hiess es für die Schweizer Truppe leider schon wieder Abschied nehmen und sich von den deutschen Kollegen zu verabschieden. Herzlichen Dank euch allen für die Gastfreundschaft und die schöne Zeit am Kesselberg!


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Etappenziel war diesmal Füssen, wo wir übernachten wollten um Sonntags bei herrlichen Wetter dann den Weg zurück in die Schweiz unter die Räder zu nehmen.


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In Altenrhein trennten sich dann die Wege, Litihium-Twikes machten sich auf die Beine um Richtung Westen zu fahren, während die hartgesottene Truppe von NiCd-Twikern nochmals einen Ladestopp einschaltete bevor es dem Bodensee entlang heim ging.


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Nach über 650km erreichten wir unser zu Hause und konnte die vergangenen Tage Revue passieren lassen. Es war wirklich eine tolle Ausfahrt welche ich jedem Twiker empfehlen kann. Viele von den Teilnehmern hoffen insgeheim schon auf eine Wiederholung des Rennens und der schönen Rundfahrt in Süddeutschland.

Herzlichen Dank allen die in irgendeiner Form mitgewirkt haben und auf viele weitere Twike-Abenteuer!

Für den Twikeklub, Frank Ernst
10.5.2011

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