Hans Prölss 1894 - 1982
Der autobiografische Roman basiert auf Tagebuchaufzeichnungen über die letzten Wochen und Tage des 2.Weltkrieges. Es werden besonders die turbulenten Zeiten in der Stadt Augsburg und deren Umgebung und vor allem im Gaswerk geschildert. Geheimnisvolle Aktienverbrennungen und sinnlose Verteidigungsübungen des Volkssturms sowie Erlebnisse mit den Eroberern werden beschrieben und auch weltanschauliche Gedanken mit eingeflochten.
Die Zeit nach dem Kriegsende erforderte viel Geduld und Fingerspitzengefühl gegenüber den fremden Personen (ehemaligen Feinden und Flüchtlingen). Die knapp bemessenen Lebensmittel und Kleider mussten mit viel Ausdauer und in mühsamen Tausch- und Sammelaktionen beschafft werden. Nur ganz langsam fand der Autor wieder den Mut und die Möglichkeit, für sich ein eigenes Heim und eine neue Existenzgrundlage aufzubauen.
Mit seiner Frau und den beiden Töchtern erreichte er durch sein anspruchsloses, bescheidenes Leben und gemeinsamen Einsatz sein Ziel, wieder in einem heilen Umfeld leben zu können. Nun durfte er sich wieder frei äussern und konnte seine Idealvorstellung vom Leben in und mit der Natur verwirklichen.
