Text: Christoph Studer - Fotos: Christoph Studer & Claudia Mühlhäuser

Am 6. Juli trafen wir uns bei herrlichem Sommerwetter in Zofingen zur familienfreundlichen Tandemtour nach Solothurn. Die Organisatoren hatten eine gute Nase gehabt und die Tour um eine Woche verschoben, sonst hätte die Tandemtour bei strömendem Regen stattgefunden.

Nur, der Name „Tandemtour“ wollte diesmal nicht so richtig passen. Insgesamt waren 7 Gefährte dabei: 2 Tandems, 1 Liege-Dreiradtandem, 1 Kinderliegerad, 1 Liegerad und zwei normale Fahrräder – eine bunt gemischte Truppe also.
Auf ruhigen Nebenstrassen und über lauschige Waldwege gelangten wir zu unserem ersten Kurzstopp. In einem feuchten Waldstück wimmelte es nur so von Fröschen und Libellen, welche wir mit etwas Geduld auch beobachten konnten.
Weiter ging die Route auf wunderbar verkehrsarmen Strecken Richtung Aare. Und dabei wurde auch die wohl wichtigste Frage des Tages diskutiert: Wie viele Tandems passen auf eine Aarefähre?
Hinter Murgenthal war unser Mittagshalt. An einer gemütlichen Feuerstelle wurde grilliert, was auf den Grill passte, gleichzeitig wurden die verschiedenen Velos begutachtet und die Einstellungen verbessert - Danke Michael :-). Und es blieb auch genügend Zeit, um den kleinen Spielplatz und das sinnliche Steinlabyrinth zu entdecken.

Kurz nach der Mittagsrast kam dann das ersehnte Highlight: die kleine Aarefähre bei Wolfwil. Wunderschön gelegen inmitten von viel grün wirkt die Fähre wie aus einer vergangenen Zeit. Über ein paar Stufen und enge Spitzkehren gelangten wir ans Aareufer. Der „Fährimann“ hatte sichtlich Freude an der speziellen Kundschaft und half mit, wo er konnte. Die Überfahrt machte er extra langsam, damit wir die Fahrt länger geniessen konnten. Und ja: Alle Tandems und Velos hatten Platz, dank guter Ordnung und der tatkräftigen Hilfe unseres Fährimanns.

Inzwischen brannte die Sonne immer kräftiger, während die Kleinen langsam unruhiger wurden. Wie lange geht’s denn noch bis zum Badeplatz?
Endlich erreichen wir den Zvierihalt in der Nähe von Wangen, direkt an der Aare gelegen. Die meisten wagen sich ins erfrischende Nass und geniessen die verdiente Pause. So langsam ziehen dunkle Wolken auf. Wir beschliessen, zügig die restlichen Kilometer in Angriff zu nehmen. Und tatsächlich: zusammen mit den ersten Regentropfen erreichen wir unser Ziel in Solothurn nach 43 km Fahrt. Es reichte noch für eine kurze Stärkung, bevor wir alle mit dem Zug wieder nach Hause fahren mussten.

Zusammenfassend war die Tour vor allem eins, sehr abwechslungsreich:
Abwechslungreich waren die Route, die Verkehrsmittel (Fähre) und natürlich auch die Gefährte der Teilnehmer. Dies alles hat prima zusammengepasst.

Ein herzliches Dankeschön für das Organisieren dieser Tour!