Die Hitzeschlacht in der Broye
Der Kuchenhalt in Salavaux wurde zugunsten eines Besuchs im lokalen Strandbad auf später verschoben, damit wir alle unsere Körpertemperatur wieder auf ein Normalmaß bringen konnten. Der Kuchen wurde dann doch noch verspeist; spät zwar und nur kurz vor dem Tagesziel und Nachtessen in Avenches. Michael verzichtete deshalb auf die Spaghetti in der Jugendherberge und hielt sich an das Salatbuffet. Trotzdem reichten die Spaghetti nicht für alle und erst nach längeren Diskussionen wurden in der Küche die Pfannen nochmals auf den Herd gestellt. Nach einem kurzen Spaziergang in die Altstadt wurden dann mit mehr oder weniger Schlaf die Kräfte für die Freitagstour wieder hergestellt.
Ursi und Philippe hatten eine Tour mit einigen Steigungen durchs Freiburger- und Waadtland vorbereitet. 5 «sportliche» Tandems machten sich schon früh auf den Weg, um die kühlere Morgenzeit zu nutzen. Schon nach der ersten Schotterstrecke verursachte ein spitzer Steinsplitter eine erste Panne. Zum Glück am schattigen Waldrand. Erneut bewies Michael seine Fähigkeiten; doch trotz seiner Wunderpumpe stieg der Druck im Reifen kaum an. Ein zweites Mal wurde der Schlauch geprüft und ein zweites Loch entdeckt und geflickt. Mit Rüeblicake von Marie-Theres wurde die Wartezeit der Zuschauer verkürzt.
Eine wunderschöne Strecke auf Nebenstraßen brachte uns kurz nach Mittag nach Bulle, wo wir uns in einem Einkaufszentrum verpflegten und für die nächste Etappe zum Städtchen Gruyere stärkten. Nach einem ruppigen Anstieg an der prallen Sonne mischten wir uns unter die Touristen und besichtigten das Städtchen. Nach einem Eis folgte die Abfahrt zur Schokoladenfabrik in Broc. In der klimatisierten Fabrik konnten sich während der Besichtigung unsere Körper wieder abkühlen für den Schluss-Spurt nach Fribourg und zurück nach Avenches. War es die Zusatzenergie aus der Schokoladendegustation oder nur der Zeitdruck, das Nachtessen nicht zu verpassen? Auf jeden Fall fuhren wir 5 Tandems im Windschatten von Ursi und Philippe in so zügigem Tempo durch den Abendverkehr in Fribourg und die letzten Steigungen hoch, dass wir uns sogar noch vor dem Essen duschen konnten!