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Classique Genevoise, Diashow


22. Juni 2003

Die Mitglieder der HPV-Trainingsgruppe Zürcher Oberland hatten sich anlässlich ihres letzten Trainings am Mittwoch entschieden, gemeinsam nach Genf zu fahren. Drei Liegeräder und fünf Personen, kein wirkliches Problem.



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Am Vorabend wurde die 20 km lange westlich von Genf gelegene Strecke besichtigt: 2 happige Anstiege, diverse Serpentinen, ein typisches Gelände für Normal-Fahrräder. Die Favoriten Werner de Hammer, Thomas Schott und Seppe Hoogezaad besprechen die Lage.

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Sonntag morgen 08.30, 30 Grad am Schatten (aber den konnte man ja nicht mitnehmen) Jürg und Regula auf dem Weg zum Start.

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Die 23(!) HPV FahrerInnen starteten dieses Jahr noch ausser Konkurrenz und mussten sich entsprechend hinten anstellen.

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Eva von Ballmoos, die in HPV-Kreisen meist mit einer Windcheetah unterwegs ist, wählte diesmal die Rennvelo-Damenkategorie mit 40 km Distanz. Sie schlug das Angebot eines holländischen Liegeradfahrers für einen Velotausch aus...

Massenstart mit über 400 Teilnehmern. An der Spitze jetzt doch zwei Liegeradfahrer. Der eigentlich Start erfolgte nach einer gemeinsamen Abfahrt hinter einem Pace-Car unten im Tal.

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Finde die 3 Liegeräder!

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Hinten im Feld verlief der Start etwas weniger hektisch. Gerard Kloos findet mit seinem Lightning-F40 Platz zwischen zahlreichen Radfahrern.

Einsame Spitze: Werner de Hammer, der schon das 3 Stundenrennen in Lelystad dominiert hatte, setzte sich gleich nach dem Start ab. Selbst in den Steigungen war der geübte Bergfahrer allen überlegen.

Die coupierte Strecke schien nicht eben auf Weltmeister Thomas Schott mit 2m Grösse zugeschnitten zu sein. Dennoch unbeirrt trat er seine riesen Uebersetzung und schlug sich phantastisch.

Vincent Pfister, der stärkste Franzose fuhr lange Zeit in dritter Position. Seine Spezialität sind Bergstrecken. Auf den flachen aber schnellen Abfahrten, bei denen Geschwindigkeiten von 75 Km/h erreicht werden konnten, verlor er mit seinem Baron Tieflieger jeweils Terrain auf die schnellsten Liegeradfahrer.

Die zahlreichen ZuschauerInnen hatten in der Steigung genügend Zeit, die beiden Carbon Birk Comet von Simon Nef und Charles Henry zu bestaunen. Ihre Anfeuerungsrufe machten uns die Strapazen vergessen.

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Speziell die vollverschalten Lightning waren eine Attraktion. Hier: Michael Döhrbeck mit seinem neuen gelben Aerohelm.

Im Bild: Edgar von Ballmoos und Marc Tauss. Letzterem haben wir es zu verdanken, dass wir mit Liegerädern an diesem packenden Rennen teilnehmen konnten. -Merci beaucoup, Marc!

Wieder einmal wurde der Tatbeweis erbracht, dass Liegeräder und Fahrräder im selben Rennen problemlos koexistieren können.

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Luzia Niederberger auf ihrem Nöll wird gerade von einem Rennradfahrer eingeholt. -Nicht so schlimm: in der nächsten Afahrt sehen sich die beiden wieder.

Auch Seppe Hoogezaad, in zweiter Position, (vom niederländischen M5 Team) konnte sich lange nach Verfolgern umsehen. Die nächsten erschienen erst in zwei Minuten.

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Heinz Alder als M5 Privatfahrer mit Reisegepäck, war vom Material her eindeutig benachteiligt.

Ein Franzose (Name?) benutzte ein Liegerad mit Untenlenkung.

Nicole Berger: Ein Lächeln sagt mehr als 1000 Worte

Nein, dies ist nicht die Haute-Provence! Aber ein bisschen an Mittelmeer und Sommerferien erinnerte uns die Gegend schon.

Rosmarie Bühler und alle anderen Liegerad-Amazonen absolvierten im Gegensatz zu Ihren fahradfahrenden Kolleginnen die gleiche Distanz wie die Männer (80km). Das nenne ich Emanzipation.

Werner de Hammer hier kurz vor dem Ziel. Er wiederlegte auf eindrückliche Art das Vorurteil, wonach Liegeräder nur auf ebener Strecke eine Chance haben: Sein Vorsprung auf die ersten Rennvelofahrer: 9 Minuten!

Nachdem alle LiegeradfahrerInnen von ihren Kolleginnen mit einer Welle (La Ola) im Ziel empfangen wurden, war ein gemütliches Spaghetti-Picnic angesagt.

Die Sieger bei den HPVs:
1. Werner de Hammer (NL)
2. Seppe Hoogezaad (NL)
3. Thomas Schott (D)
Vor den ersten Velofahrern kamen ins Ziel:
4. Charles Henry
5. Vincent Pfister
Die vollständige >>>Rangliste


Dies war der dritte Lauf zur Swiss Future Bike Race Series. Die nächsten Rennen werden am 2./3. August in Interlaken ausgetragen. Das RaceCom hofft auf zahlreiche Teilnahme und wünscht bis dann glühende Bremsbeläge und kalte Felgen. Bilder Sabine Sonderegger, Text: Charly Henry


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